Der Regionalverband Hannover der EUROPA-UNION nimmt den Beschluss des Europäischen Parlamentes zum Austritt Grossbritanniens zum 31.01.2020 zum Anlass, trotz aller offenbar demokratisch legitimierten Abstimmungsergebnisse sein Bedauern darüber auszudrücken. Dabei geht es nicht allein um zu erwartende ökonomische Verwerfungen auf beiden Seiten des Ärmelkanals und privat und geschäftlich sich ergebende Unsicherheiten für die Bürger der Europäischen Union.
Aus unserer Sicht sind die Diskussionen und Entscheidungen in Grossbritannien auch wesentlich darauf zurückzuführen, dass in deren Verlauf eine Sachargumentation gegen eine gezielte Emotionalisierung von interessierter Seite nicht genügend durchdringen konnte. Diese Geschehnisse sind über Grossbritannien hinaus besorgniserregend und für die Weiterentwicklung des Europäischen Gedankens im Hinblick auf die Neujustierung der Weltordnung eine ernste Herausforderung.
Wir als Bürger und Wähler haben es aber auch in der Hand, durch unser Engagement bei aller politischen Auseinandersetzung in der Sache Wege zu finden, populistischen Bestrebungen Einhalt zu gebieten!
Angesichts der nur in weltweiter Zusammenarbeit zu lösenden Problemfelder wie Klimawandel, Migration, Digitalisierung, Ernährung der Weltbevölkerung und Armutsbekämpfung ist dabei essentiell eine einheitliche Positionierung der Europäischen Union. Die neue EU-Kommission kann ihre Aufgaben nur dann erfolgreich erfüllen, wenn jeder Einzelne sich in die politischen Prozesse sachorientiert mit einbringt.
Europa ist keine ferne Organisation in Brüssel, sondern unsere Existenzgrundlage in einer multipolaren Welt! Wenn wir das erkennen, kann der Brexit, wie auch immer er sich real gestalten mag, auch als Chance und Weckruf begriffen werden!
Der Regionalverband Hannover der EUROPA-UNION wir weiter seinen Beitrag dazu leisten!